Ein Tunnel auf der Modellbahnanlage ist vergleichbar mit der Sahne auf  dem Eis!

 

Dies dachten verschiedene Mitglieder des Dampfbahnclub Namborn und schmiedeten einen Plan. Die Örtlichkeit, wo dieser Tunnel errichtet werden sollte, war recht schnell gefunden. Im hinteren Teil des Vereinsgeländes ist ein verhältnismäßig gerades Gleisstück des Außenkreises prädestiniert für diese Baumaßnahme.

Vereinsmitglied Jörg Schmitt übernahm die Planung und die Festlegung der Örtlichkeit. Die Dimensionen des Tunnels wurden auf eine Länge von 10 m festgelegt.
Die lichte Durchfahrtshöhe sollte 1,80 m betragen. Die breiteste Stelle des eingleisigen Projekts beläuft sich auf 1,50 m.

 

Die Tunnelportale werden mit Kalksteinklinker gemauert und anschließend wird ein sandsteinfarbiges Mauerwerk aufgeputzt werden. Zwischen den beiden Portalen bilden im Abstand von jeweils einem Meter tunnelförmig gebogene Rohre, im Boden einbetoniert, das Tragegestell. An diesem werden Wellgittermatten
befestigt und anschließend mit einer Folie aus dem Material EPDM abgedeckt. An den Längsseiten des Tunnels wird eine Begrünung vorgenommen, welche mit der Zeit den kompletten Tunnel überwuchern soll.
 

 

 

 

 

Am 22.04.2015 begann der erste Bauabschnitt, das Ausheben der Fundamente.

Ein kräftezehrender Bauabschnitt begann, wie man an den Bildern feststellen kann.

Einige Kubikmeter Erdreich mussten bewegt werden.

Auf diesem Aushub wird später an der bachseitigen Tunnelwand die Anpflanzung stattfinden.

 

 

 

 

Nach den Erdarbeiten war betonieren angesagt. Einige Kubimeter Beton wurden mit dem Betonmischer hergestellt und direkt in das Fundament gegossen.

Vereinsmitglied Jörg Schmitt mauerte

 und verputzte das erste Tunnelportal. 

 

 

 

 

Nach der Austrocknung des Grundputzes erfolgte der eigentliche Edelputz mit dem Errichtungsjahr 2015. 
Hier ein Luftbild des Westportals des im baubefindlichen Tunnels.

 

 

 

  

Nach einer etwas längeren Pause wurde das zweite Tunnelportal gebaut.

Fast gleichzeitig liefen die ersten Bauarbeiten für die Tunnelröhre an.

Vorgebogene Rohre wurden an die bestehende Gleisunterkonstruktion angeschweißt.

Nach diesen Arbeiten schweißten mehrere Vereinsmitglieder konfektionierte Gittermatten an die Rohrkonstruktion.

 

 

 

 

 Das Gleisbett innerhalb des Tunnels wurde mit vereinten Kräften unter Einsatz von technischem Hilfsgerät (Rasentraktor mit Anhänger) mit Schotter verfüllt.

Die fertige Unterkonstruktion der Tunnelröhre wurde direkt einer Belastungsprobe unterzogen.

Der zweite Vorsitzende Jörg Schmitt und Beisitzer Ralf Liesmann kletterten auf die Tunnelröhre.

Ganz nebenbei wurde die Vorstandsspitze mal hinter Gitter gebracht!

 

 

 

  

Was natürlich bei keinen größeren Arbeiten des DBC fehlen darf, ist das obligatorische Grillen.

Kassierer Hans-Günther Hirsch hatte sich dieser Arbeit angenommen und den Arbeiterinnen und Arbeitern herzhafte Bratwürste gegrillt.

Bis spät in die Nacht diskutierte man noch über das weitere Vorgehen. 

Nach der erfolgreichen Absolvierung des Belastungstests wurde die Unterkonstruktion mit einem Vlies komplett überzogen.

Danach folgte eine EPDM-Folie sowie ein Überzug mit Kokosmatten. 

 

  

 

 

Pünktlich nach Beendigung der Arbeiten schickte Petrus eine Regenfront, damit die erste Dichtigkeitsprüfung stattfinden konnte.

Test erfolgreich bestanden!

Die Tunnelröhre wurde mit einem schwarzen Sichtschutznetz verkleidet. 

Nun fehlt nur noch eine Beleuchtung für den Fall
der Fälle, dass in der Röhre gearbeitet werden muss.

 

  

 

  

Die Außenanlage wird vorbereitet. Nach den Fräsarbeiten wird Mutterboden aufgebracht.

Ein kleine Ruhepause nach den ersten Anpflanzungen hatte sich die Mannschaft redlich verdient.

Nachdem die noch fehlenden Anpflanzungen erledigt waren, konnte der Tunnel während des 13. Dampfbahnfestes 2016 in Betrieb genommen werden.

Hier zum Abschluß des Berichtes ein Luftbild des Tunnelareals.